Bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist die Anzahl der Module die relevanteste Entscheidung. Warum ist das so wichtig und was sind die gängigen Herangehensweisen? Die Belegung mit PV-Modulen wird einmalig festgelegt und kann später kaum abgeändert werden. Montagesysteme und auch der Wechselrichter werden danach ausgelegt. Somit ist es zu aufwändig und unwirtschaftlich, zukünftige Anpassungen vorzunehmen. […]
- Macht die Planung nicht ohnehin der Installateur?Viele Photovoltaikbetriebe bieten an, von der Planung bis zur Umsetzung, alles aus einer Hand zu liefern. Dadurch fließen jedoch Interessen des installierenden Unternehmens, wie Zeitdruck, rasche Auftragserteilung oder bevorzugte Komponenten, in die Auslegung mit ein. Dies kann dazu führen, dass das Potential des Daches nicht voll ausgeschöpft wird oder Module suboptimal platziert werden. Da wir ausschließlich im Interesse unseres Auftraggebers handeln, ist unser einziges Ziel, die vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen und so einen maximalen energetischen und finanziellen Ertrag für den zukünftigen Anlagenbetreiber sicherzustellen.
- Machen einzelne PV-Module mehr oder weniger tatsächlich einen relevanten Unterschied?Auf jeden Fall. Je nach Platzierung, Ausrichtung und aktuellen Energiepreisen erhöht ein einziges Modul den Systemgewinn über 20 Jahre um 800-1500€. In den fast allen Fällen gilt, je mehr Module desto besser. Es hat sich gezeigt, dass unsere Analyse die Installation von 5-10 zusätzlichen Modulen, gegenüber einer ungenauen Planung, ermöglicht.
- Was bekomme ich als Ergebnis der Analyse?
Das Ergebnis der Solaranalyse ist ein Auswertungsdokument, in dem die optimale Belegung der PV-Module, eine mögliche Komponentenauswahl inkl. Kostenschätzung, sowie der zu erwartende energetische und finanzielle Ertrag dargestellt sind. Gibt es mehrere Optionen, wenn zum Beispiel der Ersatz einer Solarthermieanlage im Raum steht, werden die unterschiedlichen Möglichkeiten gegenübergestellt. Vor der Übergabe der Auswertung findet ein Übergabegespräch statt, in dem alle Fragen beantwortet bzw. Wünsche berücksichtigt werden können.
Mit diesen Informationen ist man bestens für die Angebotseinholung und erfolgreiche Umsetzung gewappnet.
- Ich habe einen Bauplan meines Daches. Macht die Erfassung mit der Drohne in diesem Fall trotzdem Sinn?Oft unterscheiden sich Dächer von ihren Papierplänen. Lüftungsöffnungen, Dachfenster, Satellitenanlagen und andere Anbauten befinden sich häufig nicht genau an der im Plan eingezeichneten Stelle. Unsere 3D-Drohnenerfassung stellt durch eine reale Ist-Aufnahme sicher, dass die PV-Module auch tatsächlich, wie geplant, Platz finden.
- Benötige ich für die Analyse einen Plan oder Abmessungen meines Daches?Nein, unser Angebot inkludiert die Erfassung des gesamten Daches inkl. aller Hindernisse und Maße.
- Ist die Ertragsberechnung realistisch?Wir berechnen den Ertrag anhand der geografischen Lage, der Anzahl, Neigung, Ausrichtung, Degradation und Abschattung der PV-Module. Dies liefert eine sehr realistische Prognose über den zu erwarteten Ertrag und hilft die optimale Belegung auszuarbeiten. Wir haben nichts davon Ergebnisse zu beschönigen, da unsere Dienstleistung von der letztendlich gewählten Installation gänzlich unabhängig ist.
- Welche PV-Module werden für die Planung verwendet?Wir verwenden für die Planung in der Regel Module zwischen 370Wp und 440Wp, je nach dem, was für die Abmessungen Ihres Daches am besten passt. Module in dieser Leistungsspanne haben derzeit das beste Preis/Leistungs-Verhältnis. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, die Berechnung mit jeder gewünschten Modul-Type durchzuführen.
- Können Sie garantierten, dass die geplante Auslegung der PV-Module genau so umgesetzt werden kann?Wir garantieren, dass die Positionierung der Module, bezogen auf die Maße der Dachflächen möglich, ist. Aus bautechnischen oder elektrotechnischen Gründen kann es jedoch vorkommen, dass bei der praktischen Installation Abänderungen zum ursprünglichen Plan vorgenommen werden müssen. Die technische Planung und Umsetzung unterliegt natürlich weiterhin dem installierenden Fachbetrieb.